Osterbys Wehrführer Harald Kruse wieder gewählt / Brandschutzehrenzeichen in Silber und Gold verliehen

Löschfahrzeug ist der größte Wunsch

Osterby, sme

Die Entscheidung fiel den Osterbyer Feuerwehrkameraden auf ihrer Jahreshauptversammlung am Freitag im „Schinkenkrog“ leicht: Sie bestätigten ihren bisherigen Wehrführer Harald Kruse und wählten ihn für eine weitere Amtszeit an die Spitze ihrer Wehr. Ebenfalls einstimmig wurden die Kameraden Timo Kapfer und Mark Oesterle zum stellvertretenden Atemschutzgerätewart und Jugendwart gewählt. Sven Neve wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert, Hendrik Völz zum Hauptfeuerwehrmann.

Vor allem aber stand die Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder der Feuerwehr im Mittelpunkt des Abends. Löschmeister Friedrich Jürgensen wurde für 40 Jahre Dienst in der Wehr mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Das Ehrenzeichen in Silber erhielten Hauptfeuerwehrmann Eckhard Müller, Löschmeister Frank Neve sowie Löschmeister Reinhold Skok für je 25 Jahre Ehrenamt mit unermüdlichem Einsatz in der örtlichen Wehr. Der bisherige und wieder gewählte Gemeindewehrführer Harald Kruse ist seit 20 Jahren dabei.

Wie im Rückblick auf das vergangene Jahr deutlich wurde, braucht die Osterbyer Wehr dringend ein neues Löschfahrzeug. Das alte sei schwierig zu fahren, „kopflastig“, technisch nicht mehr einwandfrei, so die einhellige Meinung der Brandbekämpfer. Ein neues Fahrzeug habe in der Tat Priorität, versprach Bürgermeister Robert Ott in seinem Grußwort. Heute habe man allerdings noch nicht genügend Geld beisammen, aber 2004, da sei er „guten Mutes“. „Kauft das neue Löschfahrzeug schnell,“ riet Ott, „sonst ist gar kein Geld mehr da. Und überlegt euch gut, welches ihr nehmt, es ist eine Investition in die nächsten 20 bis 30 Jahre.“

Der Jahresrückblick bewies einmal mehr, wie wichtig die Feuerwehr für die Gemeinde Osterby ist. Sturmschäden, die Suche nach Vermissten, Stauungen in der Kanalisation, Ölspuren, Hilfseinsatz in Eckernförde und kleinere Feuer im Ort – die Liste ist lang und zeigt, wie zuverlässig und unersetzbar der ehrenamtliche, freiwillige Einsatz der Feuerwehrmänner ist.

   

Erschienen in der Eckernförder Zeitung am 21.01.2003